Ringlied

Das gemeinsame Verbandslied des RKAB und RKDB ist das Ringlied. Das Lied wurde im Jahr 1925 von Heinz Steffens (Text) und Karl Hütten (Melodie) geschrieben.

1. Nun lasset erschallen vom Ring das Lied aus heller jauchzender Kehle,
daß hoch es stimme uns das Gemüt und stärke Herz uns und Seele!
Wir singen's nicht am gemeinen Tag, zur Kurzweil nicht und zum Tande;
doch heute jubelnd erklingen mag das Lied vom Ring durch die Lande!

2. Er ward gehämmert in harter Zeit von rastlos rührigen Händen,
die, unbekümmert um Gunst und Neid, was Rechtes wollten vollenden.
Was sie in feuriger Glut geschafft, gedieh zum Glück dann und Segen;
geht hehre, heilige Zauberkraft vom Ring doch aus allerwegen!

3. Denn wer dem Ringe sich anvertraut und Lieb' und Treu' ihm geschworen,
der hat auf felsigen Grund gebaut und ist zu Großem erkoren.
Dem strahlen hell von des Himmels Zelt drei lichte Sterne ins Leben,
die schon manch tapferem jungen Held das Glücksgeleite gegeben!

4. Der eine leuchtet der Freundschaft hold mit sanftem, silbernem Scheine;
der andre glühend wie Sonnengold glänzt für der Wissenschaft Reine;
der dritte funkelnd wie Demantstein mag uns am meisten erbauen:
er heißt uns mannhafter Tugend sein, Gott und uns selber vertrauen.

5. Laßt laut drum erschallen vom Ring das Lied aus heller, jauchzender Kehle,
daß mächtig es in die Weite zieht und wer wir sind nicht verhehle!
Wir stellen uns in des Herren Hut, wir scheu'n nicht kämpfen und Ringen;
wir wollen schaffen mit frohem Mut - du, Gott, gib uns das Gelingen!